Haus 42

Haus 42

Schmehausen Hausnummer 42, in der Kirchspielgemeinde Uentrop- Haaren- Schmehausen, im Dezember 1984

Informant: Frau Marie Berdelmann geb. Müller (Änst) aus Schmehausen

Hausstelle: Friedrich Müller gt. Änst Sattler später Bahnarbeiter. Der Besitz musste 1935 dem Bau der Autobahn (Standort: RAB-Brücke über den Dattel-Hamm-Kanal nur ca. 100m weiter nördlich des Kanals) weichen, das Neuerrichtete Neubau an der Hörenstr. Später Sumpmannsweg.

Haus Nr.: 42

Standort: Bis Abbruch 1981

Flurbezeichnung: Königsrott. Flur: 5

An der Ostseite der ehm. Hörenstr, heute Sumpmannsweg; etwa 300m von der Einmündung in den Hellweg, der heutigen Lippestr.. Nachbar südlich, Entfernung etwa 200m, Hausstelle, Fritz Paschen Hsnr. 48, diesem gegenüber lag; die Hausstelle Fritz Hörenbaum, Hausnr. 11.

Beschreibung: Ein 2-gesch. massives Wohnhaus, eine so genannte -Neben­erwerbssiedlung mit Spitzgiebeldach in O/W Richtung, d.h. mir der Giebelseite zur Straße. Haustür, mittels mehrerer Stufen erreichbar, auf der Südseite; das Haus war unterkellert. Baujahr: 1935/36

An der Ostseite war ein kleiner Stall 1 1/2-gesch. angebaut; mit Giebeldach in O/W Richtung

Enthielt eine Wasch- und Viehküche, d.h. durch Aus­tausch der Kesseleinsätze wurde Wäsche gekocht sowie das Viehfutter Runkeln, Kartoffeln u.a. für die Schweinehaltung gekocht.

Dieser Bautyp: Nebenerwerbssiedlung, Haus mit angebautem Stall, findet sich ab den 30-er bis ca. Ende der 50-er Jahre in der hiesigen Gegend. Im Stallgebäude ein Schweinestall für höchstens 2 Schweine, ein Hühnerwiehm (nur für den Eigenbedarf), dazu die og. Wasch/Viehküche, das Klo des Hauses und ein kleiner Strohboden für Streu, waren hier unter­gebracht.

Zufahrt: Direkter Anlieger der Hörenstraße heute Sumpmannsweg

Größe: In ha des Grundstückes um 1940 1,5 Morgen

Viehhaltung:  Als Nebenerwerb um 1940: 2 Schweine,  20 Hühner,  ein Wachhund

Sonstiges: Der Gemüsegarten lag zwischen Haus und Autobahn d.h. östlich hinter dem Haus. Nach dem Verkauf des Besitzes 1981 an die Stadt und Zeitpunkt des Abrisses, erwarb die überlebende Schwiegertochter Igw. Anna Müller geb. Backhaus in Welver- Vellinghausen neuen Hausbesitz.